Bericht zur niederländischen Meisterschaft
Am letzten August-Wochenende wurde in Hellevoetsluis die niederlädische Meisterschaft ausgesegelt.
Die Vorhersage mit einem Grundwind von über 17 Knoten und Böen über 25 Knoten, die für alle drei Tage nahezu gleich und zutreffend war, schreckte einige der Gemeldeten ab, überhaupt aufs Wasser zu gehen. So war die Regatta insgesamt davon geprägt, dass viele Teilnehmer einzelne Rennen oder Tage ausließen oder Schäden zu beklagen hatten.
Am ersten Tag gab es im zweiten Rennen einen Abbruch mit Wartezeit an Land. Gerüchte besagen, dass es einen Wassereinbruch auf dem Startboot gab. Da hierdurch das letzte Tagesrennen erst recht spät gestartet wurde, konnte sich, obwohl der Wind aus Nordost, also aus Richtung des Ufers, kam, eine Welle aufbauen.
An den übrigen Tagen war dies zwar nicht der Fall. Dennoch gab es viele Schwierigkeiten, ohne Kenterung ins Ziel zu kommen. Auch Nonfoiler und Foiler, die konventionell auf dem Trampolin sitzend gefahren wurden, kenterten nicht selten. Auch nach dem Anluven nach dem Gate oder zwischen den Wettfahrten sowie an der Luvtonne waren einige Kenterungen zu sehen. Auch gab es mehrere Fälle, in denen Tonnen verwechselt wurden, was zeigt, wie sehr man sich auf die Kontrolle des Bootes konzentrieren musste. Speziell am ersten Tag war die Luvtonne so dicht am Ufer, dass man erst dicht an der Marke auf die rechtsseitige Anliegelinie konnte. So kamen einige mit Überhohe von links zur Marke geschossen. Auch gab es Düsen und Abdeckung.
An der Spitze war bemerkenswert, dass Jakub deutlich vor Mischa unterwegs war, der zwischenzeitlich seinen Mast durch ein gerissenes Vorstag verlor. Offensichtlich schnellster Nonfoiler war Philippe, der jedoch die meisten Rennen nicht fuhr und ebenfalls kenterte, so dass Astrid gewann.
Bester deutscher und gleichzeitig bester männlicher Nonfoiler war Thomas auf Rang zwei.
Ich selbst fuhr zwar relativ langsam, kam mit vorsichtigem Foilen jedoch ohne Kenterung durchs Wochenende und musste nur zwei Rennen wegen einem gerissenen Vorstag aussetzen. Am Ende war ich so bester Teilnehmer aus einem Land mit D.
An Land war schönes Wetter und super Atmosphäre im Club mit vielen engagierten Helfern.
Alexander Zylka